Geschichte
Schloss Slavkov und Adelsfamilie von Kaunitz
Seit mehr als vier Jahrhunderten ist die
Geschichte des Slavkov-Schlosses mit der alten mährischen Adelsfamilie von Kaunitz verbunden, die das Seerosensymbol in seinem Wappen verwendete. 1509 erwarb Oldřich von Kaunitz das Gut Slavkov und das Schloss, das er zum Hauptsitz der Familie machte. Zu den wichtigsten Besitzern des Schlosses gehört Václav Antonín Kaunitz-Rietberg, der Kanzler von vier Habsburgermonarchen, darunter Maria Theresia. Er war es auch, der es durch die Heirat Ludwigs XVI. mit Marie Antoinette für mehrere Jahre Österreich mit Frankreich versöhnte.
Napoleon und die Schlacht bei Austerlitz
Slavkov u Brna, in der Welt eher als Austerlitz bekannt, ist eine Stadt, in der politische Veränderungen im 19. Jahrhundert beschlossen wurden. Bei Slavkov stießen am 2. Dezember 1805 die größten europäischen Mächte aufeinander – Frankreich – gegen die größeren alliierten Armeen von Österreich-Ungarn und Russland. Zehntausende Soldaten fielen im Kampf und in Folge der Kämpfe. Frankreich hat gewonnen. Napoleon gab den überlebenden französischen Soldaten seinen Triumph vom Balkon des Schlosses Slavkov bekannt. Er fand an dem Herrschaftsgut Gefallen, so dass er den eigenen Triumph danach nannte.
Bau der Komturei des Deutschen Ritterordens
Die erste schriftliche Erwähnung von Slavkov
Verleihung des Zeichenprivilegs – das erste in Böhmen
Das Herrschaftsgut fällt an die Familie Kaunitz
Bau eines Renaissanceschlosses
Der Barockstil des Schlosses ist nach mehr als hundert Jahren vollständig
Schlacht bei Austerlitz
Tod von Eugen von Kaunitz. Die Familie Kaunitz stirbt aus. Das Schloss wird von ungarischer Grafenfamilie Pálffy übernommen. Nach dem Krieg wurde das Vermögen diesen Aristokraten konfisziert und so ist Slavkov in die Hände des Staates übergegangen.
Das Schloss Slavkov – Austerlitz wurde zum nationalen Kulturdenkmal erklärt, heute befindet es sich im Besitz der Stadt Slavkov u Brna